SPACE LAB

im Rahmen des 11. internationalen MitOst Festivals 2013 in Leipzig

Künstlerresidenz, Ausstellung, Interventionen in der Baumwollfabrik Spinnerei

September 1 – Oktober 15, 2013, Leipzig

Teilnehmende Künstler_innen /artists:

Nikolay Alekseev, Max Bodenstedt, Lorenza Diaz, Ilja Dolgov, Dušica Dražić, Ivan Gorshkov, Kirill Garshin, Jaroslav Kysa, Kristina Jurotschkin, Tamari Khmiadashvili, Ariane Koch, Thomas Lindenberg, Vasili Macharadze, Jacub Simcik, Sarina Scheidegger, Miryana Todorova

Referent_innen: Sophia Lapiashvili, Sophia Tabatadze (GeoAir, Tiflis)

Kuratiert und koordiniert von /curated and coordinated by:
Kristina Semenova und Olga Vostretsova

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Die alte Baumwollspinnerei wird bis heute als Hochburg der zeitgenössischen Malerei gefeiert und steht nach außen stellvertretend für die zeitgenössische Kunstentwicklung in Leipzig. Einst eine Fabrik am Stadtrand, dann teilweise besetztes Gelände, ist sie heute zu einem ökonomisch erfolgreichen Kunststandort geworden, dessen Rolle allerdings innerhalb der Leipziger Kunstszene oft hinterfragt wird. Die Parcours durch die Spinnerei scheinen festgelegt zu sein, was auf den ersten Blick den Eindruck weckt, dass das Ganze bereits komplett erschlossen sei. Das Projekt Space LAB schlägt alternative Wege durch das Gelände vor und versucht, den etablierten Ort aufs Neue zu erforschen.
Die 16 internationalen KünstlerInnen setzten sich während ihrer Aufenthalte in Leipzig mit dem Raum und der Geschichte der Spinnerei auseinander und entwickelten ortspezifische Arbeiten für die von den Kuratorinnen vorgeschlagenen Orte der Fabrik. Die Verbindung von Räumlichkeiten schafft ein Spannungsverhältnis zwischen dem Bekannten und Unbekannten, dem Privaten und Öffentlichen. Die Kunstinterventionen des Space LABs hinterfragen den Normalitätszustand des funktionierenden Kulturbetriebs und kreieren „Als-Ob-Situationen“, die die gängigen Denk- und Handlungsstrukturen umkehren.

The old cotton-spinning mill is celebrated as a stronghold of contemporary painting till today and is an example for the contemporary artistic development in Leipzig. Once a factory at the suburb, then partially occupied area, the Spinnerei has become an economically successful place for art. However, its position is often questioned in the artistic scene of Leipzig. The parcours of visitors seem to be defined what at the first sight wakes the impression, that the area is well developed. The project Space LAB offers alternative ways through the area and tries to explore a new the established place.
During their stay in Leipzig 16 international artists dealt with space and history of Spinnerei and developed site-specific works for the places of the factory, proposed by curators. The connection of premises creates a tension field between the known and the unknown, the private and the public. Art Interventions of Space LAB question the normality of the culture industry and create "as-if situations” that reverse common thought and action structures. For the first time the whole area becomes an exibition space which condenses in the newly designed map.


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Spinnerei Expertin/Spinnerei expert: Laura Bierau
Design der Karte/map design: Alexander Morgenstern
Projektassistenz/ project assistance: Mareike Begner
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"Space Lab" ist Teil des Projektes "art interventions - Strategien künstlerischer Eingriffe im öffentlichen Raum", das von KOMOEL e.V. in Kooperation mit MitOst durchgeführt und durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen gefördert wird. 

Mit Unterstützung von LIA Leipzig International Art Programme, GeoAIR (Artist Residency in Tbilisi), REMONT (Unabhängige Kunstassoziation in Belgrad), Voronezh Center for Contemporary Art, Baumwollspinnerei (Leipzig) und Kosice-Artist-in-Residence sowie European Cultural Foundation Step Beyond Travel Grants.
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Opening with performance by Miryana Todorova

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